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AUSSEHEN DES GRABMALS: WEINRANKEN

WeinrankenreliefPilaster mit Weinrankenrelief

Die Griechen und / oder die Etrusker brachten die Weinrebe nach Italien, die Römer dann nach Gallien, Britannien und Germanien. Die Zahl der Weinsorten war beträchtlich, die Namen nach Herkunft beinahe unzählbar. Da jeder antike Wein sehr stark war, wurde er nur verdünnt und oft mit Gewürzen getrunken (vgl. das in Kirchentellinsfurt gefundene römische Weinsieb). Mit dem Aufblühen der Weinkultur in den römischen Provinzen gingen die Erträge in Italien zurück, so dass bereits Kaiser Domitian (81-96) erfolglos versuchte, den Weinanbau in Italien erneut zu stärken. In Gallien und Germanien kam es im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. zu einer besonderen Blüte der örtlichen Weinkultur. Von den Pilastern des Grabmales sind mehrere Teile erhalten geblieben. Sie tragen z.T. unterschiedliche Friese (Weinranken, einfache Blattranken, eine Henkelvase) und trennten  möglicherweise ursprünglich verschiedene Reliefdarstellungen von einander ab.
Weinranken waren als Schmuckmotiv durchaus beliebt und sind auch auf anderen römischen Grabbauten bezeugt.

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(c) 2000 by Andreas Heusel (content) und Christoph Wolter (html)
letztes Update 11.06.2000