AUSSEHEN DES GRABMALS: LÖWE

Löwe

Für das Altertum gibt es keine gesicherten Beweise für Löwen in Europa. Ihr häufiges Auftreten in der Kunst verdanken sie wohl orientalischen Einflüssen. Bereits im alten Orient tauchte der Löwe als schreckensabweisender Dämon vor Tempeln auf. Von Ägypten über Kreta und Griechenland breitete sich der Löwe als Grabwächter im ganzen römischen Imperium aus. Daneben galt der Löwe auch als ein Symboltier der Kybele, deren Kult vor Ort durch den gefundenen Attiskopf gesichert scheint.  Der Löwe wurde stark zerstört aufgefunden. Seine Schnauze fehlt, sein Leib war in drei große Stücke zerbrochen, vom Schweif sind mehrere Teile vorhanden. Der rechte Vorderlauf war erhoben und stützte sich auf einen ebenfalls erhaltenen menschlichen Kopf. Seine rechte Flanke ist weniger sorgfältig bearbeitet, was den Schluss zulässt, dass der Löwe vom Beschauer aus auf der rechten Seite des Grabmals Platz fand. Diese Stellung und die leichte Drehung des Kopfes weisen auf einen zweiten Löwen auf der anderen Seite hin.

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